Wie die Angst kam

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Ängste 

Die erste, die ich kannte, die mit so etwas zu tun hatte, war Yvi.

Ich konnte mir das überhaupt nicht vorstellen und war bestimmt auch teilweise ungerecht, wenn sie Dinge aufgrund der für mich irrationalen Ängste nicht tun wollte.

Bei Yvi begann es im Teenageralter, mich erwischte es Anfang 20.

Mein Auslöser war meine Erkrankung.

Ich war damals mit einem Freund in einer Disco, habe getanzt, getanzt, getanzt. Zuhause war es mir auf einmal ganz komisch. Ich habe mit einem Notarzt telefoniert und der meinte, ich solle ein kleines Glas Zuckerwasser trinken und tatsächlich ging es mir umgehend besser.

Ein paar Wochen später fühlte ich mich wieder nicht gut. Mir fiel das Zuckerwasser ein und ich dachte, prima, das hat beim letzten Mal ja auch gut geholfen.

Aber dieses Mal war es vollkommen anders. Mir wurde es dermaßen schlecht, dass ich es fast kaum noch zum Bad geschafft habe.

Am nächsten Morgen bin ich direkt zum Arzt gegangen. Diagnose: Diabetes mellitus. 

Und dann kam die Angst. Nicht wegen der Krankheit als solches, sondern dieses Gefühl sich nicht mehr auf den Körper verlassen zu können.

Alles, was ich vorher ohne Nachzudenken gemacht hatte, schien mir jetzt unmöglich.

Mit den Jahren habe ich gelernt, mit den Ängsten umzugehen. Es gibt gute und schlechte Tage, aber ich versuche mich nicht damit zu stressen.

Nach und nach kamen die drei anderen Brownies dazu. Anfänglich sind Ängste ja kein Thema, aber da ich ein sehr offener und ehrlicher Mensch bin, kam es zum Gespräch. 

Und falls, ihr denkt, ich steht mit euren Ängsten alleine da, nein, es sind verdammt viele. In unserer Truppe sind alle davon betroffen. Bei jeder von uns, kamen die Ängste aus einem anderen Grund auf, aber im Prinzip ist es bei allen gleich. Jede von uns macht ihren Job, kümmert sich um die Familie, etc.. Wir schaffen es alle, aber es ist schön zu wissen, das da welche sind, die einen verstehen. 🙏🏻💕